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Verfasst am 18.02.2020 um 09:55 Uhr

Schluss mit Umweltvergiftung   

Pressemitteilung 

Am 14. Februar 2020 wurde die Wanderausstellung “Giftfreie Gärten” der Grünen Liga Berlin e. V. in den Räumen des Landesverbands Berlin der Gartenfreunde e. V. eröffnet. 


Michael Matthei, Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e. V., begrüßte die Gäste im Saal des Verbandshauses und drückte seine Freude im Namen aller Berliner Gartenfreude aus: „Wir freuen uns sehr, die Grüne Liga Berlin e. V. zu Gast zu haben und über die mitgebrachte Wanderausstellung „Giftfreie Gärten“ als besondere Form der Umweltbildung. Wir freuen uns besonders, dass wir Ort für die Eröffnung dieser Ausstellung sein dürfen. Nicht nur, weil wir über die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz Kooperationspartner sind, sondern weil der Landesverband und die Bezirksverbände des Berliner Kleingartenwesens bereits am 21. März 2018 im erweiterten Vorstand das Thema Glyphosat debattierten. Es ging um nichts Geringeres als die Frage, wie zukünftig mit Glyphosat in Kleingärten umgegangen werden sollte“.

Die Fachberatung hatte damals den Antrag eingebracht, Glyphosat zu verbieten. Der erweiterte Vorstand ging dann sogar noch einen Schritt weiter und ergänzte den Antrag damit, dass alle Unkrautvernichtungsmittel in Kleingärten untersagt werden sollten - nicht nur Glyphosat allein. Dieser Beschluss wurde einstimmig auf der Sitzung beschlossen. Also ein generelles Verbot von Unkrautvernichtungsmitteln.


Volles Haus bei der Eröffnung der Ausstellung "Giftfreie Gärten". Foto: Marion Kwart

Aus Überzeugung

„Wir Kleingärtner werden die Wanderausstellung nutzen und könne damit die hohe Bedeutung des ökologischen Gärtnerns für das Berliner Kleingartenwesen herausstellen", erklärt Michael Matthei. Der Sinn für Umweltbildung sei aber nicht nur Teil eines aktuellen Zeitgeistes, sondern spiegele die Überzeugung der Berliner Gartenfreunde wider, dass endlich Schluss sein müsse mit der Umweltvergiftung und den schädlichen Eingriffen für Mensch und Natur. Diese Überzeugung zeige sich auch in der Kooperationsvereinbarung mit der Stiftung Naturschutz Berlin.

„Gemeinsam sind wir auf dem richtigen Weg, die Chemie aus unseren Gärten zu verbannen und Alternativen wie zum Beispiel Pflanzenstärkungsmittel gezielter im Kleingarten einzusetzen“, so der Verbandspräsident weiter. 


Denn es sei nicht zu verstehen, wenn Gartenfreunde die ökologische Kleingärtnerische Nutzung betrieben, aber dann Gift auf ihre Lebensmittel sprühen würden. „Das wäre Selbstmord auf Raten. Das war nie unser Weg und wird es nie sein", bekräftigte Matthei.

Sinn für Umweltbildung
„Es ist auch unsere Verantwortung für unsere Umwelt, also für unseren Lebensraum, in seiner gesamten Bandbreite Stellung zu beziehen und einzutreten. Es ist fatal, dass inzwischen der Bestand und die Vielfalt an Flora und Fauna in den Städten höher ist als in den landwirtschaftlich genutzten Flächen“, erklärte Michael Matthei. Das hieße aber nicht, dass in Städten die Artenvielfalt konstant geblieben sei. „Nein auch bei uns in Berlin sinkt die Biodiversität durch die mannigfaltige Umweltvergiftung und Klimaschädigung“, teilte Präsident Matthei mit.

„Daher ist die Aktion “Giftfreie Gärten” ein wichtiger Schritt in der Umweltbildung. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen mit unseren Partnern, wie der Grünen Liga, diesen Weg weitergehen müssen, wenn wir weiter in einer für alle Lebewesen lebenswerten Stadt und Welt leben wollen. Nicht nur wir, sondern auch die uns nachfolgenden Generationen“, so der Matthei weiter. „Was wäre diese Welt ohne unsere Natur? Lieb- und Freudlos. Vielleicht auch leblos. Also hören wir auf, unsere Natur zu vergiften und unser Grün - und damit auch unsere Kleingärten - zu vernichten", erklärte der Präsident am Schluss seiner Grußworte.



Mehr zur Wanderausstellung "Giftfreie Gärten" der Grünen Liga Berlin e. V. auf der Webseite des ökologischen Netzwerkes.