Rasen in der Gartengestaltung
Der Rasen hat bei der Gartengestaltung ein wichtiges Wort mitzureden. Angelegt ist er meist in der Mitte des Grundstückes. (Mittelpunkt des Gartens, Erholungszweck, Spielfläche). Für die Gestaltung ist es sehr wichtig den Rasen mit entsprechenden Pflanzen einzufassen. Sonst wirkt er langweilig und nicht aufgelockert (wie ein Teppich ohne Möbel).
Der Ist-Zustand im Gartenboden
Damit Ihr Rasen im Garten sich gut entwickeln kann, müssen die unterschiedlichen Gräser ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Die Düngung im Garten steht in enger Beziehung zum Bodenzustand. Untersuchen Sie daher zuerst den Boden auf seinen „Ist-Zustand“. Von den Ergebnissen können sie nun eine Nährstoffzusammensetzung zur Düngung Ihrer Pflanzen ableiten. Optimalerweise stehen in einem Dünger die Nährstoffe in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Die Komponenten werden in Haupt- und Spurenelemente unterschieden.
Überblick zur Rasendüngung
Der Rasen ist eine Monokultur und hat einen hohen Bedarf an wichtigen Nährstoffen. Vielfach wird der Rasenschnitt, besonders bei der Verwendung von Auffangmähern über den Kompost entsorgt. Leider gehen durch diesen Vorgang viele Nährstoffe für den Rasen verloren. Jetzt müssen wieder aufwendig viele Nährelemente zum Rasen nachgeliefert werden. Damit stehen wir vor der Herausforderung das Richtige im Handel für unseren Rasen zu finden.
Bei den Düngern können wir zwischen organischen, mineralischen oder auch aus einer Kombination von beiden wählen. Im naturnahen Garten sollten wir uns bevorzugt für organische Rasendünger entscheiden.
Organische Dünger
Der organische Dünger wird im Boden von Mikroorganismen erschlossen und steht dann erst den Pflanzen zu Verfügung. Die Wirkung hat damit eine gewisse Anlaufzeit von mehreren Wochen. Der Wirkungsbeginn ist auch von Temperatur, Feuchtigkeit und dem Humusgehalt des Bodens abhängig. Je feiner der organische Dünger ist, desto rascher kann er wirken. Die organische Düngung ist eine stetige und langsam fließende Nährstoffquelle. Der bekannteste organische Dünger ist der Kompost, der hauptsächlich aus zersetztem pflanzlichem Material besteht.
Mineralische Dünger (Kunstdünger)
Bei den mineralischen Düngern liegen die Nährstoffe in leicht löslichen Mineralsalzen vor und können rasch von den Pflanzen aufgenommen werden. Das hat den Vorteil, erkannte Mangelzustände schnell zu beheben. Es besteht aber die Gefahr zu hohen Gaben (Überdüngung), die die Pflanzen und Bodenlebewesen zerstören. Außerdem gelangt ein Teil des Düngers ins Grundwasser. Hier ist also Vorsicht geraten.
Die Herstellung von diesen künstlichen Düngern ist nicht nachhaltig. Das Nitrat im Mineraldünger wird außerdem in energieaufwändigen chemischen Prozessen aus Luftstickstoff hergestellt.
Was steckt denn in den Rasendüngern?
Wichtig sind in erster Linie die Hauptelemente Stickstoff, Phosphor, Kali, Calcium, Magnesium und Schwefel aber auch wichtige Sekundärnährelemente wie Eisen, Mangan, Kupfer, Bor und Zink um nur einige zu nennen.
Von wichtigen Nährelementen ist die chemische Bindungsform entscheidend um eine langanhaltende Düngewirkung für unsere Rasengräser zu ermöglichen. Als wichtigstes Element spielt hier der Stickstoff eine zentrale Rolle für unsere Rasengräser. Stickstoff ist fürs Wachstum unerlässlich und damit entscheidend für einen guten Rasenlangzeitdünger. Die Stickstoffform sollte lange im Boden bleiben können und nicht so schnell ausgewaschen werden. In diesem wichtigen Aspekt unterscheiden sich sehr günstige von sehr preisintensiven Düngern.